Wir verfolgen engagiert das Ziel, unsere Energieeffizienz zu verbessern und unsere Prozesse zu dekarbonisieren, indem wir emissionsarme Ressourcen verwenden und einen hohen Anteil an Sekundärmaterialien in der Pulverproduktion verarbeiten.
Jeanne Reno, QHSE, Tori Bristol, Dekarbonisierung und HSE, & Jonathan Schaefer, Geschäftsführer GTP in Towanda
Produktion – Material- und Ressourceneffizienz in der Produktion
Produktion ist ein Fokusbereich unseres Nachhaltigkeitsprogramms.
Wir ergreifen Maßnahmen in mehreren zentralen Bereichen:
- Dekarbonisierung der Produktionstechnologien
- Umstieg auf erneuerbare Energien, Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion und Rückgewinnung von Wärme
- Wasserstoffproduktion durch Elektrolyse mit erneuerbarem Strom
- Optimierung der Prozesse durch Automatisierung und digitale Steuerungen
- Maximale Wiederverwertung von Rohstoffen, Abfällen und Betriebsmitteln
Reduzierung von Treibhausgasemissionen
Die Plansee Group hat eine umfassende Roadmap zur Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen erstellt und eine Reihe von Maßnahmen zur Erreichung der jeweiligen kurz- und langfristigen Ziele von Plansee HLW und CERATIZIT festgesetzt.
Basierend auf Daten aller Produktionsstandorte wird der Corporate Carbon Footprint der Plansee Group seit dem Basisjahr 2020/21 nach den Standards des GHG-Protokolls ermittelt.
Bei der Berechnung unterscheidet die Plansee Group ihre Emissionen wie folgt:
- Scope 1: Direkte Treibhausgasemissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen.
- Scope 2: Indirekte Treibhausgasemissionen aus der Erzeugung eingekaufter Energie.
- Scope 3 upstream: Andere indirekte Treibhausgasemissionen (nicht in Scope 2 enthalten), die in der vorgelagerten Wertschöpfungskette entstehen (z.B. Produktion von Rohstoffen oder Produkten).
- Scope 3 downstream: Andere indirekte Treibhausgasemissionen, die in der nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen (z.B. Nutzung und Entsorgung von Produkten).
Sowohl Plansee HLW als auch CERATIZIT haben wissenschaftlich fundierte Ziele zur Validierung bei der Science-Based Targets Initiative (SBTi) eingereicht, um die Treibhausgasemissionen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette signifikant zu reduzieren. SBTi hat die kurz- und langfristigen wissenschaftsbasierten Emissionsreduktionsziele von CERATIZIT im Juni 2025 offiziell bestätigt.
Die wichtigsten Einflussfaktoren auf den CO2-Fußabdruck der Plansee Group sind die Verbrennung von Erdgas, die Wasserstoffproduktion, der Stromverbrauch, der Einsatz von Chemikalien, die Beschaffung von Rohstoffen sowie die Arbeitswege der Mitarbeitenden. In diesen Bereichen werden daher gezielt Maßnahmen umgesetzt.
Kompensationsprojekte
The Plansee Group has decided to implement Die Plansee Group hat beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, die über die Reduzierung innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette hinausgehen.
Unvermeidbare Treibhausgasemissionen von Plansee HLW und CERATIZIT werden seit dem 1. März 2025 durch zertifizierte Projekte in der Nähe der jeweiligen Standorte in den USA und Indien freiwillig kompensiert.
Die Projekte in den USA und Indien sind langfristig angelegt und werden neben internen Audits von international anerkannten Zertifizierungsstellen (ACR und Verra) nach den derzeit höchsten Standards (ICVCM) überwacht. In Europa befindet sich die Plansee Group derzeit noch in der Auswahl geeigneter Kompensationsprojekte.
Förderung der Kreislaufwirtschaft
Die Plansee Group setzt sich dafür ein, die Rückgewinnung und Nutzung aller Materialien, insbesondere der Refraktärmetalle Molybdän und Wolfram, zu optimieren.
Unsere innovativen Prozesse ermöglichen es, Produkte am Ende ihrer Lebensdauer wiederzuverwenden und Nebenprodukte sowie Schrott zu recyceln, wodurch Abfälle minimiert und die Ressourceneffizienz maximiert werden.
Der Umgang mit Molybdän- und Wolfram-Produkten am Lebensende hängt von ihrem chemischen Zustand ab: Metallisches Molybdän und Wolfram sind für Branchen, die sie als Legierungszusätze verwenden, wertvoll. Wolframkarbid-basierte Verbundwerkstoffe und Legierungen eignen sich für Recyclingprozesse, bei denen Wolfram und andere Elemente wie Kobalt zurückgewonnen werden.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Das Unternehmen setzt sich für die Arbeitssicherheit und die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden ein – wie im Verhaltenskodex und in den QHSE-Richtlinien beschrieben.
Die Plansee Group strebt an, die Gesamtzahl der meldepflichtigen Vorfälle (TRIR), den wichtigsten Leistungsindikator für Arbeitsunfälle, durch verschiedene Präventivmaßnahmen sowie die Einführung fester Verfahren und eines globalen Meldesystems für alle HSE-relevanten Vorfälle auf null zu reduzieren.
Natürliche Ressourcen
Die Plansee Group hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Prozesse weiterzuentwickeln, um Emissionen bei der Herstellung von Wolfram- und Molybdän-Produkten zu reduzieren und so natürliche Ressourcen zu schützen.
Dies umfasst die Überwachung und Verringerung von Emissionen in Luft und Wasser, einen verantwortungsvollen Wasserverbrauch und den Schutz lokaler Wasserressourcen, den Erhalt der Biodiversität, Programme zur Abfallvermeidung durch die Trennung verschiedener Abfallarten sowie die kontinuierliche Überprüfung von Recyclingmöglichkeiten.
Weitere Informationen zu diesen Themen sowie detaillierte Daten und aktuelle Kennzahlen finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht: